Zu den sieben klassischen Hügel Roms zählt der Esquilin, welcher im Italienischen Colle Esquilino genannt wird. Der Esquilin ist der größte und höchste der sieben Hügel Roms. Nach diesem Hügel wurde auch das römische Viertel „Esquilino“ benannt, welches sich vom römischen Hauptbahnhof Termini in Richtung Kolosseum zieht.
In der Kaiserzeit galt der obere Teil des Hügels als bevorzugte Wohngegend für reiche römische Bürger, welche dort ihre Villen bauten. Auf dem Oppio, einer Erhebung des Equilins, befand sich die Residenz des römischen Kaisers Nero, die „Domus Aureo“. Auf dem Cispio, einer weiteren Erhebung im Norden, befindet sich die Basilika „Santa Maria Maggiore“. Die Kirche „San Pietro in Vincoli“, in der der berühmte Moses von Michelangelo thront, befindet sich hingegen auf der westlichen Erhebung mit der Bezeichnung „Fagutal“.
Esquilino liegt im Herzen des Pomeriums, der sakralen Stadtgrenze des antiken Rom und bewahrt aus seiner Gründerzeit des ausgehenden 19. Jahrhunderts die elegante und etwas strenge Architektur.
Der Stadtteil gilt als das multikulturellste Viertel in Rom. Hier bekommt man Waren aus aller Welt: exotische Lebensmittel, orientalische Gewürze, Porzellan, Schmuck und noch vieles mehr. In den Straßen um die Piazza Vittorio Emanuele findet man eine Vielzahl an asiatischen Geschäften, die Gegend hier erinnert an eine Ausgabe von Chinatown in Rom.
Das Bahnhofsgebäude „Termini“ ist kein schöner Vorzeigeort für Rom, obwohl es sich in den letzten Jahren positiv entwickelt hat. Hier finden Touristen und Einheimische eine Vielzahl an Geschäften: Snackbars, Drogerien, Modegeschäfte, eine Bücherei und vieles mehr. Trotzdem möchte ich euch raten, auf diesem Gelände besonders gut auf eure Taschen aufzupassen – Taschendiebe sind hier keine Seltenheit.
Rund um den Bahnhof gibt es eine Vielzahl an einfachen Restaurants mit günstigen Touristenangeboten, wer authentische Speisen möchte, der sollte jedoch meiner Meinung nach lieber ein Restaurant bspw. in der Via Merulana auswählen oder ins nahe gelegene Viertel Monti (in der Via Urbana gibt es viele nette Restaurants) spazieren.
Discussion about this post