Die Basilika San Giovanni wurde über der von Konstantin errichteten Basilika auf dem Grundstück gebaut, welches nach den ursprüngliche Eigentümern – der römischen Familie der Laterani – errichtet. Die Lateranbasilika ist die Kathedrale des Bistums Rom und zählt zu den sieben Pilgerkirchen. Als Sitz des Bischofs von Rom (des Papstes) ist die Kirche die eigentliche Kathedrale von Rom.
Die Basilika wird auch als die Mutter aller Kirchen des Erdkreises bezeichnet. Ursprünglich war sie als Ort für öffentliche Versammlungen und Gerichtssitzungen gedacht. Mit der Verbreitung des Glaubens wurde sie in eine majestätische Kirche umgewandelt und bot so vielen Gläubigern Platz.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kirche wiederholt beschädigt, wieder aufgebaut und ständig bereichert. Die beeindruckende Fassade, welche aus dem 18. Jahrhundert ist, geht auf den Architekten Alessandro Galilei zurück. In der Loggia der Nordfassade errichtete der Architekt Domenico Fontana eine eindrucksvolle Doppelarkade mit hohem Bogen von großer Spannweite.
Die Türen des Hauptportals stammen von der antiken Kurie auf dem Forum Romanum. Sie demonstrieren den Übergang und die Kontinuität der Herrschaft in Rom im Papstum. Auch das Innere der Basilika ist besonders prachtvoll, dieses wurde von Francesco Borromini im Hinblick auf das Jubiläum von 1650 gestaltet. Im Kern geht die fünfschiffige Säulenbasilika noch auf Konstantin (4. Jahrhundert) zurück.
In dem im Mittelalter erweiterten und mit einer neuen Apsis versehenen Chor befinden sich Mosaiken von Jacopo Torriti sowie Jacopo da Camerino (aus den Jahren 1288 bis 1292). Bei der Restaurierung wurden in das ursprüngliche Mosaik die Figuren der zwei Heiligen „Franz von Assisi“ sowie „Antonio von Padua“ eingefügt. Papst Nikolaus IV, welche diese Mosaiken in Auftrag gegeben hat, war Generalminister der Franziskaner.
Über dem Hauptaltar erhebt sich ein Ziborium (Altaraufbau) mit den mutmaßlichen Häuptern von Petrus und Paulus.
Zahlreiche Papstgrabmäler befinden sich außerdem in der Basilika, wie bspw. das Grabmal von Papst Martin V. Der erste unumstrittene Papst demonstriert durch diese Grablege nach dem „abendländischen Schisma“ die Kontinuität des Papsttums in seiner römischen Bischofskirche. Zu seiner Zeit war nämlich die eigentliche Grablege der Päpste die vatikanische Basilika. Ihre letzte Ruhestätte fanden in der Basilika auch die Päpste Klemens XII., Sergius II. & IV., Alexander III. oder Leo XII.
Der größte und älteste Obelisk Roms ist der Obelisk auf der Piazza San Giovanni in Laterano vor der Laterankirche. Er misst 31 Meter und mit Sockel 47 Meter.
ZUSATZINFO! Der Lateran ist ein Bereich Roms, der seit der Zeit von Konstantin I. der offizielle Sitz der Päpste ist. Zum Lateran gehören: die antike päpstliche Erzbasilika San Giovanni in Laterano, das Baptisterium, die Reste des mittelalterlichen Papstpalastes mit der Scala Santa, die Papstkapelle „Sancta Sanctorum“, das leonische Triclinium sowie der Lateranpalast (16. Jahrhundert) und der größte Obelisk Roms.
(Vgl. Wikipedia – hier)
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